Schutzvlies oder Bautenschutzmatte für den Schutz der Dachhaut?
Photovoltaikanlagen auf Dächern stellen eine Herausforderung für den Schutz des Daches dar. Die beiden gebräuchlichen Methoden sind der Einsatz von Schutzvlies oder der traditionelle Bautenschutz. Wir stellen die Ansätze gegenüber und gehen auf die Empfehlung des Zentralverbands des Deutschen des Dachdeckerhandwerks ZVDH ein.
Bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern stellt sich immer wieder die Frage, wie man die Dachhaut effektiv schützt. Die zwei gebräuchlichen Methoden, das Schutzvlies und die traditionelle Bautenschutzmatte, unterscheiden sich in wesentlichen Aspekten.
Anpassungsfähigkeit
Schutzvliese mit Einstecklaschen decken die Ecken der lastenverteilenden Bodenplatten des Montagesystems ab und verhindern dadurch die Beschädigung der Dachhaut. Sie sind nicht verklebt und passen sich thermischen Ausdehnungen an. Eine geklebte Bautenschutzmatte / EPDM-Matte kann diesen Ausgleich nicht leisten. Sie kann bei hohen Temperaturen an der Klebestelle kriechen und sich dauerhaft verschieben. Dann entstehen überstehende scharfe Ecken.
Risikoanalyse
Bautenschutzmatten bergen Risiken wie Weichmacherwanderung, eine vergrösserte Windangriffsfläche und einen geringeren Reibungskoeffizienten bei der Aluminiumkaschierung. Diese Faktoren können die Wirksamkeit und Langlebigkeit des Dachschutzes beeinträchtigen – bei einem Vlies treten sie nicht auf.
Der Zentralverband Deutschen des Dachdeckerhandwerks empfiehlt in seiner Flachdachrichtlinie den Einsatz von Kunststoffvliesen bei der PV-Dachmontage. Deshalb setzen auch wir von Schweizer bei unseren Flachdachsystemen auf das Schutzvlies.
Übrigens: Unser Steckvlies für das Flachdachsystem MSP-FR hat den anspruchsvollen Test auf Alterungsbeständigkeit nach DIN EN 1297 erfolgreich absolviert. Es hat die 6’000 Stunden dauernde Schnellalterung durch UV-Strahlung, erhöhte Temperatur und Wasser ohne Probleme überstanden.